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MPS/DiS

Nur nochmal zur Erinnerung, hier die Diagnosekriterien für eine DIS...

 


Das Hauptmerkmal der DIS ist das Vorhandensein von mindestens zwei unterscheidbaren Teilidentitäten oder Persönlichkeitszuständen, die wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der Person übernehmen, verbunden mit dem Auftreten Dissoziativer Amnesien.

Bei den Alternativpersönlichkeiten handelt es sich um dissoziierte Aspekte der Gesamtpersönlichkeit, die sich in Alter, Geschlecht, Sprache, speziellen Fähigkeiten, Wissen oder im vorherrschenden Affekt unterscheiden können. Die Alternativ-Ichs werden von den Betroffenen als nicht zur eigenen Persönlichkeit gehörend wahrgenommen und übernehmen auf innere oder äußere Auslösereize bzw. in bestimmten (oft belastenden) Situationen die Kontrolle über das Erleben und Verhalten der Person. Häufig besteht eine teilweise oder vollständige Amnesie für das Vorhandensein bzw. die Handlungen der anderen Teilpersönlichkeiten.

Die Störung tritt zumeist schon im frühen Kindesalter auf, wird aber oft erst im Erwachsenenalter diagnostiziert und verläuft ohne adäquate Behandlung chronisch. Laut Saß, Wittchen und Zaudig (1996) wird die Störung bei Frauen drei- bis neunmal häufiger diagnostiziert als bei Männern.

DSM-IV-Diagnosekriterien DIS (300.14 / F 44.81)

  1. Die Anwesenheit von zwei oder mehr unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszuständen (jeweils mit einem eigenen, relativ überdauernden Muster der Wahrnehmung von, der Beziehung zur und dem Denken über die Umgebung und das Selbst).
  2. Mindestens zwei dieser Identitäten oder Persönlichkeitszustände übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der Person.
  3. Die Unfähigkeit, sich an wichtige persönliche Informationen zu erinnern, die zu umfassend ist, um durch gewöhnliche Vergesslichkeit erklärt zu werden.
  4. Die Störung geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. blackouts oder ungeordnetes Verhalten während einer Alkoholintoxikation) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück (z.B. komplex-partielle Anfälle). Beachte: Bei Kindern sind die Symptome nicht durch imaginierte Spielkameraden oder andere Phantasiespiele zu erklären.

 

 

Komplexe dissoziative Störungen werden häufig erst sehr spät diagnostiziert. Viele Betroffene haben bereits mehrere Jahre Kontakt zu psychosozialen Einrichtungen, PsychotherapeutInnen oder Kliniken und haben häufig bereits verschiedene erfolglose Behandlungsversuche hinter sich, bevor die Diagnose einer DIS bzw. DDNOS Typ I gestellt wird.

Die Diagnostik fätt so schwer, da Betroffene oft ursprünglich wegen anderer Probleme (z. B. Angst/Panikatacken, Esstörungen, Depressionen etc.) eine/n Therapeuten aufsuchen.
Wenn die Betroffenen von ihren Dissoziationen wissen, heißt das nicht zwanglsäufig, dass sie von sich aus spontan darüber berichten. Sie versuchen eher, diese zu verstecken, da ihnen z. B. die Symptomatik Angst macht, oder sie sich dafür schämen bzw. Angst haben, für verrückt gehalten zu werden oder sie aufgrund ihrer Erfahrungen Probleme haben, einem anderen Menschen zu vertrauen.
Außerdem sind sich viele Betroffene der Dissoziation gar nicht oder nur teilweise bewusst (Stichwort "Amnesie für die Amnesie") und können folglich auch nicht darüber berichten.


Hier einige unspezifische Hinweise auf komplexe dissoziative Störungen

  • traumatische Erfahrungen in der Kindheit
  • mehrere erfolglose Vorbehandlungen
  • drei oder mehr Vordiagnosen, insbesondere als "atypische" Störungen (Depression, Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen, Schizophrenie, Substanzmissbrauch, Somatisierungs- oder Ess-Störungen)
  • selbstverletzendes Verhalten
  • starke Schwankungen und Fluktuationen in Symptomatik und Funktionsniveau

Aber nur, weil diese unspezifischen Symptome gegeben sind, kann man nicht automatisch auf eine komplexe dissoziative Störung schließen, es könnte z. B. auch eine (komplexe) posttraumatische Störung vorliegen.

Insgesamt ist das Risiko bei diesen Patienten jedoch größer, dass eine dissoziative Störung vorliegt, weshalb unbedingt eine Differenzialdiagnostik gemacht werden sollte.

Spezifische (diagnostische) Hinweise

Wenn die Betroffene über eindeutige dissoziative Symptome berichtet oder diese im direkten Kontakt auftreten, spricht man von "spezifischen diagnostischen Hinweisen". Hier einige Beispiele für diese spezifischen Hinweise:

  • direkt beobachtbare kurzfristige aber auffällige Änderungen in der Mimik, in Stimme, Körper-Haltung, Gefühlen, Gedanken, der Stimmung bzw. im Verhalten.
  • spontane Altersregressione
  • starke Brüche im Verhalten der Betroffenen
  • starke Schwankungen im äußeren Erscheinungsbild der Betroffenen (z.B. mal sehr elegant gekleidet, mal in dreckiger, zerrissener Kleidung, mal in Rüschenkleidchen oder Mickey-Maus-T-Shirt...)
  • Sie stellen fest, dass sich die Betroffene z.B. an die letzte Therapiestunde fast überhaupt nicht mehr erinnern kann oder auffallende Erinnerungsprobleme und Amnesien während der Therapiesitzungen (z.B. vergessen, worüber gerade eben gesprochen wurde)
  • trance-ähnliche Zustände
  • die Betroffene spricht spontan über sich selbst als "wir" oder in der dritten Person ("er/sie")
  • direkte Beobachtung von Identitätswechseln während der Therapiesitzungen
  • die Betroffene berichtet über Amnesien oder (Mini-) Fugue-Zustände im Alltagserleben (z.B. feststellen, dass man die Wohnung geputzt haben muss, ohne sich hieran erinnern zu können; Finden von Gegenständen, die einem gehören müssen, ohne sich erinnern zu können, wie sie in den eigenen Besitz gekommen sind; sich an einem Ort wiederfinden, ohne sich erinnern zu können, wie man dorthin gekommen ist...)
  • die Betroffene spricht mit sich selbst oder sie berichtet über innere Stimmen oder Dialoge, obwohl es sonst keine Anzeichen für eine psychotische Störung gibt
  • die Betroffene berichtet über starke Entfremdungsgefühle (Depersonalisation, Derealisation)

 

Auch hier gilt, dass diese Symptome kein eindeutiger Beweis für das Vorliegen einer kkomplexen dissoziativen Störung ist. Es ist lediglich Fakt, dass die Betroffene dissoziiert. Deshalb sollte eine Differenzialdiagnostig dringend durchgeführt werden, in der das Gesamtspektrum und der Schweregrad der vorliegenden Dissoziation überprüft wird, um dann wiederum festzustellen, ob nun eine komplexe posttraumatische Sorung oder dissoziative Störung vorliegt. In letzerem Falle sollte herausgefunden werden, um welche Form der dissoziativen Störungen es sich genau handelt.

Quelle:www.infonetz-dissoziation.de


Genug gefachsimpelt... Evtl. folgen persöniche Erfahrungen...

 
   
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