·Blinzle ganz fest. Blinzle noch einmal. Mach es noch einmal, und zwar so fest wie du kannst.
·Verändere die Stellung deines Körpers.
·Atme langsam und tief.
·Geh an einen sicheren Ort.
·Sprich deinen Namen laut aus.
·Trink ein Glas Eiswasser.
·Teil jemanden mit, was du brauchst.
·Bewege dich ganz kräftig, um Energie freizusetzen.
·Benenne Menschen oder Dinge im Raum.
·Halte etwas fest, das tröstend ist.
·Höre ein Band mit einer beruhigenden Aufnahme an.
·Mach Tee und trinke ihn.
·Ruf einen Freund/eine Freundin an.
·Iss eine Kleinigkeit.
·Hüpfe auf und ab und bewege dabei deine Arme.
·Leg dich auf den Boden. Fühle nach, wie dein Körper den Boden berührt. Lass deine Augen offen. Wie fühlt es sich an? Beschreibe es laut für dich selbst.
·Nimm Augenkontakt zu deinem Haustier auf. Halte es.
·Klatsch in die Hände.
·Atme tief. Mach mit dem Atmen weiter. Gib auf jeden einzelnen Deiner Atemzüge acht.
·Halte ein Kuscheltier, ein Kissen oder deine Lieblingsdecke fest.
·Spanne abwechselnd einige Muskeln an und entspanne sie dann wieder.
·Probiere mit deinem ganzen Körper zu „zwinkern“, und nicht nur mit deinen Augenlidern.
·Beweg deine Augen von Gegenstand zu Gegenstand. Mach bei jeden eine Pause, um ihn dann genau zu betrachten.
·Wasch dein Gesicht.
·Geh raus an die Sonne, oder um frische Luft zu schnappen.
·Wiederhole für dich selbst: "Ich bin sicher. Jetzt ist [Monat, Tag und Jahr]. Ich bin [Jahre alt]. Ich bin eine große Person. Ich kann mich selbst schützen".
Wenn du so gefangen in dem Flashback bist, dass du kein Gefühl mehr dafür hast, dass du den eigentlichen Vorfall bereits durchgestanden hast, bist du eventuell nicht in der Lage, eines von den oben vorgeschlagenen Dingen zu tun. Hier kommen einige Techniken, die dein/e TherapeutIn, ein Berater oder ein/e Freund/Freundin befolgen können. Sie sollen dir helfen, die Verbindung zur Gegenwart wieder zu finden. Sie wurden für die Person geschrieben, die keinen Flashback hat.
·Stell dich vor und erkläre, dass das ein Flashback ist. Erkläre der Person, wo sie ist. Um sie zu beruhigen versichere ihr immer wieder: "Das sind alte Geschichten" – "Du bist jetzt nicht alleine und nun viel größer und stärker".
·Verwende einen "magischen Radiergummi" für die Erinnerungen.
·Gebrauche (in der Vorstellung) eine Plastiksprühflasche voll Wasser um damit die Erinnerung zu besprühen, bis sie sich auflöst.
·Stell einen Fernseh-Bildschirm rund um die Erinnerung. Dreh dann den Ton leiser. Dreh den Regler für die Helligkeit runter. Wechsel den Kanal.
·Schau mit einem herumgedrehten Fernrohr, auf die Erinnerung. Stell das Bild dann so ein, dass es kleiner wird.
·Projiziere die Erinnerung an eine Wand/eine trockene Tafel, auf der man radieren kann. Radiere sie dann aus, indem du einen Finger vor- und zurückbewegst.
·Schlag der Person vor, dass sie sich an einen sehr sicheren Ort erinnert oder sich diesen vorstellt. Schlag vor, dass sie dort hingeht. Dort sollten in der Vorstellung alle Sinne zum tragen kommen (sehen, hören, riechen, berühren usw.).
·Lass die Person die Erinnerung auf Papier aufmalen. Dann radiere die Zeichnung aus, bekritzele sie, spüle sie das Klo runter, zerreiße sie usw.
Wenn die betroffene Person während einer Krise anruft und nicht ganz klar zu sein scheint, führ das Gespräch mit einer sehr ruhigen, kräftigen, und möglichst beruhigenden Stimme. Sage Sache wie: "Du kannst meine Stimme hören. Du hältst den Telefonhörer fest in der Hand. Du bist sicher. Du kannst die Kontrolle über deine Atmung haben". Bitte die Person dann, dir mitzuteilen, was um sie um sich herum sehen kann oder lass sie einfach nur "sichere" Gegenstände im Raum benennen.
Weitere Tipps:
·Halte Eis in deiner Hand.
·Zieh die Schuhe aus. Stell die Füße auf den Boden.
·Trag ein Gummiband um dein Handgelenk und lass es ein paar Mal schnappen.
·Konzentrier dich auf langsamere und längere Atemzüge.