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Trauma & mögliche Folgen

Was ist ein Trauma?

Ganz plump gesagt ist ein Trauma ein schlimmes Erlebnis. Was für wen ein Trauma ist, hängt davon ab, wie gut der einzelne Mensch schlimme Dinge wegstecken kann.

Autounfälle, Flugzeugabsüürze, Überfälle und Naturkatastrofen sind Dinge, die einen Menschen traumatisieren können.

Aber auch sexueller Missbrauch, emotiionaler und körperlicher Missbrauch, Misshandlung und Folter sind Traumata.

Für manche Menschen ist „sogar“ Mobbing traumatiisch.

 

Mögliche Folgen:

Es gibt mehrere Wege, wie ein Mensch mit dem erlittenen Trauma/den erlittenen Traumata umgehen. Manche Menschen entwickeln eine posttraumatische Belastugnsstöörung, manche dissoziieren, manche betäuben sich mit Alkohol oder Drogen, um das Erlebte zu vergessen, wieder andere fallen in Essstörungen oder verletzen sich selbst, entwickeln eine Borderlinepersönlichkeitsstörung, dann fallen welche unter Umständen in eine Depression oder entwickeln eine Angststörung oder zumindest Ängste. Ich habe sogar von einem Fall gehört, in dem eine Frau durch eine Vergewaltigung depressiv und psychotisch wurde.

 

Was ist Dissoziation?

Dissoziation heißt, dass Dinge, die üblicherweise zusammengehören oder eins waren, voneinander abgetrennt wird. Manche mögen den Begriff Dissoziation z. B. aus der Chemie kennen, wo Dissoziation Spaltung bedeutet. J

Üblicherweise erinnern sich Menschen an ein Ereignis vollständig, d.h. einschließlich Geräusche, Gefühle und was es für eine Bedeutung für sie hatte. Wenn Dissoziation auftritt, kann das Ereignis ohne seine Bedeutung oder die dazugehörigen Gefühle erinnert werden. Diese werden abgetrennt und in einem anderen Teil des Gedächtnisses gespeichert. Ganz einfach gesagt, das Ereignis wird nur teilweise erinnert, wir erinnern uns z. B. nur an das was wir gesehen haben, nicht aber an die Geräusche oder Gefühle, wir begreifen auch nicht, was für eine Bedeutung es heute hat.

 

Ein Beispiel: Jemand fährt auf einer vereisten Straße und gerät ins Schleudern. Während das Auto schleudert, erscheinen die Farben intensiver, alles scheint ewig zu dauern, alles scheint still, obwohl vorher vielleicht noch das Radio lief, der Kopf scheint völlig leer und es scheint so, als ob man nichts empfindet. Später erinnern wir uns evtl. nur noch an die Gefühle, nicht aber mehr an das, was wir gesehen haben. Oderr wir erinnern uns plötzlich an das Lied, das lief während der Unfall passiert ist und haben dann z. B. Angst vor diesem Lied.

 

Wenn ein Kind lang missbraucht wird, dann ist das ja extremster Stress, also dissoziiert es, um das auszuhalten, um nicht daran kaputt zu gehen. Irgendwann wird Dissoziation zum Schutzmechanismus schlechthin und das Kind dissoziiert auch in weniger stressreichen Situationen.

 

Diagnosekriterien der Posttraumatische Belastungsstörung nach DSM-IV

 

A Die Person wurde mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert, bei dem die beiden folgenden Kriterien vorhanden waren:

·       Die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren Ereignissen konfrontiert, die tatsächlichen oder drohenden Tod ernsthafte Verletzung oder eine Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eigenen Person oder anderer Personen beinhalten.

·       Die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen. Beachte: Bei Kindern kann dich das auch durch aufgelöstes oder agitiertes Verhalten äußern.

 

B Das traumatische Ereignis wird beharrlich auf mindestens zwei Der folgenden Weisen wiedererlebt:

·       wiederkehrende und eindringliche belastende Erinnerungen an das Ereignis, die Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen umfassen können. Beachte: Bei jüngeren Kinderkönnen Spiele auftreten, in denen wiederholt Themen oder Aspekte des Traumas ausgedrückt werden,

·       wiederkehrende, belastende Träume von dem Ereignis. Beachte: Bei Kindern können stark beängstigende Träume ohne wiedererkennbaren Inhalt auftreten,

·       Handeln oder Fühlen, als ob das traumatische Ereignis wiederkehrt (beinhaltet das Gefühl, das Ereignis wiederzuerleben, Illusionen, Halluzinationen und dissoziative Flashback-Episoden, einschließlich solcher, die beim Aufwachen oder bei Intoxikationen auftreten). Beachte: Bei jüngeren Kindern kann eine traumaspezifische Neuinszenierung auftreten.

·       intensive psychische Belastung bei der Konfrontation bei internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern, körperliche Reaktionen bei der Konfrontation mit internalen oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt der traumatischen Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern.

 

C Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma verbunden sind, oder eine Abflachung der allgemeinen Reabilität? (vor dem Trauma nicht vorhanden).    Mindestens drei der folgenden Symptome liegen vor:

·       bewusstes Vermeiden von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die mit dem Trauma in Verbindung stehen

·       bewusstes Vermeiden von Aktivitäten, Orten oder Menschen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen,

·       Unfähigkeit, einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern,

·       deutlich vermindertes Interesse oder verminderte Teilnahme an wichtigen Aktivitäten,

·       Gefühl der Losgelöstheit oder Entfremdung von anderen,

·       eingeschränkte Bandbreite des Affektes (z. B. Unfähigkeit. Zärtliche Gefühle zu empfinden),

·       Gefühl einer eingeschränkten Zukunft (z.B. erwartet nicht Karriere, Ehe Kinder oder normales Leben zu haben)

 

D Anhaltende Symptome erhöhten Arousals (vor dem Trauma nicht vorhanden) Mindestens zwei der folgenden Symptome liegen vor:

·       Schwierigkeiten, ein – oder durchzuschlafen

·       Reizbarkeit oder Wutausbrüche

·       Konzentrationsschwierigkeiten

·       übermäßige Wachsamkeit ( Hypervigilanz),

·       übertriebene Schreckreaktion

 

E Das Störungsbild (Symptome unter Kriterium B, C und D) dauert länger als 1 Monat an.

F Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

 

Bestimme, ob:

·       Akut: Wenn die Symptome weniger als 3 Monate andauern

·       Chronisch: Wenn die Symptome mehr als 3 Monate andauern.

·       Mit Verzögertem Beginn: Wenn der Beginn der Symptome mindestens 6 Monate nach dem Belastungsfaktor liegt,

 

Diagnosekriterien der Dissoziative Amnesie (psychogene Amnesie) nach DSM-IV

 

A Das vorherrschende Störungsbild zeigt sich in einer oder mehren Episoden, in denen eine Unfähigkeit besteht, sich an wichtige persönliche Informationen zu erinnern, die meist traumatischer oder belastender Natur sind; diese sind zu umfassend, um durch gewöhnliche Vergesslichkeit erklärt zu werden.

B Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Dissoziativen Identitätsstörung, Dissoziativen Fugue, Posttraumatischen Belastungsstörung, Akuten Belastungsstörungen oder Somatisierungsstörung auf und geht nicht zurück auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Droge, Medikament) oder eines neurologischen oder anderen medizinischen Krankheitsfaktor (z.B. eine Amnestische Störung aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas)

C Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen

 

Diagnosekriterien der Depersonalisationsstörung nach DSM-IV

 

·       Andauernde oder wiederkehrende Erfahrungen, sich von den eigenen geistigen Prozessen oder vom eigenen Körper losgelöst oder sich wie ein Außenstehender Beobachter der eigenen geistigen Prozesse oder des eigenen Körpers zu fühlen (z.B. sich fühlen, als sei man in einem Traum)

·       Während der Depersonalisationserfahrung bleibt die Realitätsprüfung intakt

·       Die Depersonalisation verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

Das Depersonalisationserleben tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung auf wie Schizophrenie, Panikstörung, Akute Belastungsstörung oder einer anderen Dissoziativen Störung, und geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück (z.B. Temporallappen-Epilepsie)

 

Diagnosekriterien der Dissoziative Fuge ( Psychogene Fuge) nach DSM-IV

 

A Das vorherrschende Störungsbild ist ein plötzliches, unerwartetes Weggehen von zu Hause oder vom gewohnten Arbeitsplatz, verbunden mit der Unfähigkeit, sich an seine Vergangenheit zu erinnern.

B Verwirrung über die eigene Identität oder die Annahme einer neuen Identität (teilweise oder vollständig)

C Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Dissoziativen Identitätsstörung auf und geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück (z.B. Temporallappen-Epilepsie)

 

Die Symptome verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen

 

Diagnosekriterien der Dissoziativen Identitätsstörung ( Multiple Persönlichkeitsstörung) nach DSM-IV

 

A Die Anwesenheit von zwei oder mehreren unterscheidbaren Identitäten oder Persönlichkeitszustände (jeweils mit einem eigenen, relativ überdauernden Muster der Wahrnehmung von, der Beziehung zur und dem Denken über die Umgebung und das Selbst)

B Mindestens zwei dieser Identitäten der Persönlichkeitszustände übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhalten der Person.

C Eine Unfähigkeit, sich an wichtige persönliche Informationen zu erinnern, die zu umfassend sind, um durch gewöhnliche Vergesslichkeit erklärt zu werden.

D Die Störung geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Blackouts oder ungeordnetes Verhalten während einer Alkoholintoxikation) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück (z.B. komplex- partielle Anfälle)

 

Beachte: Bei Kindern sind die Symptome nicht durch imaginierte Spielkameraden oder andere Phantasiespiele zu erklären

 

Diagnosekriterien der Nicht Nähe Bezeichneten Dissoziative Störung nach DSM-IV

 

Diese Kategorie ist für Störungen gedacht, bei denen das vorherrschende Merkmal ein dissoziatives Symptom ist (d.h. eine Unterbrechung von integrativen Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der Umgebung), das nicht die Kriterien für irgend eine spezifische Dissoziative Störung erfüllt.

Beispiele sind unter anderem:

  1. Fälle, die einer Dissoziativen Identitätsstörung ähneln, die jedoch nicht sämtliche Kriterien für diese Störung erfüllen. Beispiele sind a) es existieren nicht zwei oder mehr abgrenzbare Persönlichkeitszustände oder b) Amnesie für wichtige persönliche Informationen tritt nicht auf.
  2. Derealisation, die nicht von Depersonalisation begleitet wird.
  3. Zustände von Dissoziation bei Personen, die einem langen und intensiven Prozess von Zwangsmaßnahmen zu Veränderung von Einstellungen ausgesetzt waren (z.B. „Gehirnwäsche“, Gedankenbeeinflussung oder Indoktrination in Gefangenschaft)
  4. Dissoziative Trance-Störung: einzelne oder wiederkehrende Störungen des Bewusstsein, der Identität oder des Gedächtnisses, die in bestimmten Gebieten oder Kulturen verbreitet sind. Dissoziative Trance beinhaltet eine eingeschränkte Bewusstheit von unmittelbaren Umgebungsbedienungen oder stereotypes Verhalten oder Bewegungen, die erfahren werden als seien sie außerhalb der eigenen Kontrolle.
  5. Bewusstseinsverlust, Stupor oder Koma, die nicht auf eine körperliche Erkrankung zurückgeführt werden können.

 

Ganser-Syndrom: das geben von annäherungsweise richtigen Antworten auf Fragen (z.B. „ 2 plus 2 ist 5“), wenn dies nicht mit einer Dissoziativen Ammnesie oder Dissoziativen Fugue einhergeht

 

Was ist ein Flashback?

Wenn eine dissoziierte Erinnerung zurück ins Gedächtnis kehrt, redet man von einem Flashback.

Leute, die in einem Flash stecken, haben das Gefühl, dass das, was sie wahrnehmen, im Hier und Jetzt passiert.

Es muss aber nicht sein, dass diese Leute die Realität im Hier und Jetzt überhaupt nicht mitkriegen, es kann sein, dass das Bild aus dem Flash in das Zimmer, in dem ich eindeutig jetzt bin, reinkommt. Je mehr dieser einzelnen Bruchstücke zusammen kommen, desto intensiver kann die Erinnerung sein.

Ein Flash (kurz für Flashback) kann z. B. nur die „Erinnerung“ an einen Gruch, ein Geräusch, ein Bild, eine Bilderfolge, an die Emotionen, die „körperlichen Empfindungen“ oder an alles zusammen sein.

Er kann einen Moment dauern oder sich aber über Wochen hinziehen.

Menschen beschreiben, Alkohol, Parfüm oder Schweiß zu riechen, obnwohl ncihts davon da ist. Sie beschreiben, ein Wort oder einen Satz immer und immer wieder in ihrem Kopf zu hören, aus einem unersichtlichen Grund Angst oder Panik zu fühlen. Oder sie sehen Bilder, wie einzelne Fotos oder ganze Filmsequenzen „hinter ihrem Auge“.

„Flashbacks können in Angst und Schrecken versetzen, wenn du nicht weißt, was sie sind und wenn du nicht erkennst dass sie schließlich zum Ende kommen. Flashbacks zu erleben bedeutet nicht, dass du dabei bist, verrückt zu werden; es bedeutet dass du an einem Punkt deines Lebens bist, an dem du dazu fähig bist, mit Dingen umzugehen, denen du früher nicht gewachsen warst. Sie neigen dazu, an Intensität zu verlieren, wenn du die Bruchstücke zu einer zusammenhängenden Erinnerung zusammengesetzt hast, darüber geredet hast, wegen ihr geweint hast, die Erinnerung in dein Leben aufgenommen hast“
 
   
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